…die wollten sich nicht so recht beim Baden beobachten
lassen…all unser voyeuristisches Geschick war nicht ausreichend… so bleibt der
Beweis der These des Schwänzchen-in-die-Höhe-strecken von unserer Seite vorerst
noch aus…
Wir konzentrierten uns an unserem zweiten Tag in Copacabana
auf eine kleine Wanderung zur Isla del Sol…nach Überlieferungen der Inka hat
dort der Schöpfergott zwei Kreaturen auf die Erde gesetzt … Auftrag: ziehet aus
und macht euch die Welt Untertan… kommt einem irgendwie bekannt vor… und dass
die Inka diesen Plan nicht ganz zuende gebracht haben, sollte auch hinlänglich
bekannt sein…
Die geplante Strecke beträgt laut Reiseführer gute 18
km…genug für uns, um es an einem Tag zu reißen…(fast) immer am Ufer des
Titicacasee entlang…
Wäre man nicht in 3800m Höhe – man könnte denken, man stünde
am Strand eines Meeres: bis zum Horizont reckt sich der See:
Ohne viele Worte nun ein paar Eindrücke der Strecke:
Kirche UND Basketball: Gott führt bei jedem Dreier die Hand (und ja, die Doppeldeutigkeit ist bewusst ;-) )…
Man erkennt hier durchaus vulkanischen Ursprung...
auch hier gab es wieder einfachste Behausungen, die wahrscheinlich immer nur dann erweitert wurden, wenn gerade Bedarf bestand...und genauso schnell wurde bei Überangebot an Wohnraum dieser wieder dem Verfall preis gegeben... wie überall in der Gegend freut man sich über eine Geste des Grußes...auch wenn der touristische Wanderer (siehe unten) nassgeschwitzt die Hand hebt und "Hola" ruft, ist das Echo um ein vielfachtes lauter und die "gute Reise" Wünsche vielfältig...
Wir wanderten stramme 18km bis zur Spitze der Landzunge, die sich auf dem Foto von rechts unten in die Karte erstreckt. Darüber liegt die Isla del Sol... Eigentlich -so dachten wir- finden wir ein lebhaftes Dorf am Ende des Weges....welches vor Leben nur so strotzt... Fehlanzeige...10 Häuser vielleicht...48 Fischersleute, die uns mit sich gegenseitige unterbietenden Preisen für die Überfahrt nervten...sonst nichts..
Überfahrten hat man uns zur Genüge angeboten (um nicht zu sagen "aufgedrängt") aber wir wollten es an diesem Tag dabei belassen...
Übrigens:
Überfahrten hat man uns zur Genüge angeboten (um nicht zu sagen "aufgedrängt") aber wir wollten es an diesem Tag dabei belassen...
Übrigens:
Fußball wurde auch gespielt…das ganze Dort war außer sich
vor Spannung … Seitenaus war nicht existent…berührt der Ball den Zaun:
Pfiff…fliegt er drüber: entweder klettert einer hinterher oder es gibt nen
Ersatzball… aber sicherlich läuft hier auch alles konform zum internationalen
FIFA Regelwerk ab… und damit meine ich ausdrücklich NICHT Schmiergelder…
Den Rückweg haben wir wieder in einem Minibus zurückgelegt…
Preise in Bolivien sind sehr volatil…bei Verhandlung über den Fahrpreis wollte
der Fahrer noch 30 Bolivianos…nach Ankunft in Copacabana ist der Preis
allerdings um 5 gestiegen… ok…mit den Touris kann man es ja machen… ;-)
Fazit: die Landschaft und die Orte um diese Strecke sind größtenteils unberührt und der Anblick von Ausländern ist immernoch ungewohnt für die Einheimischen...die anfängliche Verwunderung wird schnell von Neugier überwunden...die Freundlichkeit überwiegt...landschaftlich ist der Abschnitt eine Augenweide...
Fazit: die Landschaft und die Orte um diese Strecke sind größtenteils unberührt und der Anblick von Ausländern ist immernoch ungewohnt für die Einheimischen...die anfängliche Verwunderung wird schnell von Neugier überwunden...die Freundlichkeit überwiegt...landschaftlich ist der Abschnitt eine Augenweide...
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