...als ob die Tour nach Machu Picchu nicht schon atemberaubend genug (im wahrsten Sinne des Wortes) war, folgte an diesem Tag ein weiteres Highlight...und es ging wirklich hoch hinaus. M., B. und meinereiner hatten uns für eine Tour "Via Ferrata and Zip Line" eingeschrieben.
Professionelle Guides, Daniel und Patrick, ihres Zeichens beide Peruaner und ein bisschen verrückte Surfer...Menschen die eingehen, würde man sie in einen Anzug stecken und zur Büroarbeit verdonnern...
Professionelle Guides, Daniel und Patrick, ihres Zeichens beide Peruaner und ein bisschen verrückte Surfer...Menschen die eingehen, würde man sie in einen Anzug stecken und zur Büroarbeit verdonnern...
Die Via Ferrata (wie uns später nicht ohne Stolz mitgeteilt wurde: die einzige in Peru) besteht aus im Berg verankerten Stahlstäben, die 400m fast senkrecht nach oben führen und die Zip Line sind Stahlseile, an denen man sich wieder abseilt... soviel zur Theorie... Dort auf dem Foto in der MItte an der Felswand sieht man die "Skylodges". Dort kann man auch übernachten...unsere Tour führte uns nochmal ein paar Meter höher...
so sehen die Teilnehmer fertig verpackt aus...
vor allem für die Aussicht lohnte sich der Trip sehr schnell (knapp 50m hoch):
...und trotz aller Anstrengung: B. macht eine ausgezeichnete Figur im Berg!
Meinereiner kämpft sich nach oben:
Es war nicht immer einfach:
Prost! (war aber nur Wasser...)
M. macht hier ebenfalls eine gute Figur:
Ein Nervenkitzel der Tour war das Überqueren einer Schlucht auf einer aus drei Stahlseilen bestehenden Hängebrücke: auch hier B. in Topform:
M. schlägt sich auch wacker:
und ich für meinen Teil strenge mich auch an:
So bei etwa 150m Höhe wird einem beim Blick nach unten dann doch bewusst, dass man nicht mehr unten bei den Ameisen in ihren Autos steht, sondern man im Berg hängt... an einem weniger als fingerdicken Stahlseil...und je nach Nestlage könnte auch jeden Moment eine wütende Vogelmutter ihr Nest verteidigen...heimische Condore können 2m Flügelspannweite erreichen...ich für meinen Teil wollte Streit mit denen vermeiden, zumal ich in der Steilwand eher unbeholfen im Luftkampf wirken würde...
Schritt für Schritt nach oben:
Und irgendwann war es dann soweit: noch über den anfangs gezeigten Skylodges erreichen wir den höchsten Punkt der Tour...man würde jetzt gute 400m fallen...
Und auch bei dieser Höhe war die Aussicht phantastisch...
Ja...das musste sein...Kollateralerlebnis ;-)
Und als ob das noch nicht genug wäre: Spaß hatten wir trotz aller Strapazen dann doch noch:
und die letzten paar Meter zieht mich sich manchmal noch selbst auf die Rettungsplattform:
Soviel zu dem Thema . Interessenten bitte an "Vive Natur" wenden...sehr zu empfehlen ;-)
Beinahe hätte der Tag übrigens noch zu transatlantischen Spannungen geführt: M. wurde von zwei Amerikanern hinterhältigst dazu angestiftet, sich in einen Kaktus zu setzen...seine vorübergehende Erschöpfung wurde schamlos ausgenutzt und mit Phrasen wie "dann setz dich doch mal kurz HIER hin" wurde das Opfer in die Falle gelockt...trotzdem: sowohl Kaktus wie auch M. sind nochmal mit dem Schrecken davon gekommen...
Aber auch B. blieb nicht untätig: er wollte dem vor ihm kletternden Amerikaner eigentlich nur sagen, dass er sich Zeit lassen kann... was auf Englisch soviel wie "keep calm" heißen könnte... oder "take your time" ... stattdessen sagte B. immer wieder "don´t hesitate" ... was soviel heißt wie "zöger nicht" ... und durch die Frequenz dieser Ansage war der Amerikaner dann doch irgenwann recht genervt... und B. hat das konsequent durchgezogen und immer wenn sein Vordermann außer Atem war: "don´t hesitate"...
Ein Hoch auf die Völkerverständigung!
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