Dienstag, 4. November 2014

Anreise und erste Eindrücke

Und ich habe ein Deja-Vu: für die nächsten Tage ist bestes Wetter gemeldet, sensationelle 18 (in Worten "achtzehn") Grad und Sonne an einem 1. November. Was mache ich? Ich packe meinen Rucksack (ok, eigentlich zwei davon) und begebe mich wieder zu einem Flughafen und lasse mich zu einem Ort fliegen, an dem es weit weniger angenehm ist...was zumindest der Wetterbericht einen glauben lassen möchte. Ähnlich war es letztes Jahr im Sommer mit Island. Nun lautet das Ziel "Lima"...Wetter bisher: 15 Grad und durchwachsen...ein typischer Frühlingsstart auf der Südhalbkugel...Vor mir: 8500 km von Westen nach Osten, zusammen mit J. (bekannt aus Island) sowie den beiden weiteren Mitstreitern B. und M. (es lebe der Datenschutz...) Zusammen schlagen wir uns durch diverse Länder und wollen natürlich auch möglichst viel erleben...

Der Hinflug sah wie folgt aus: 10 Stunden Flug von Bembelhausen bis nach Bogota...natürlich waren auch dieses Mal wieder Eltern mit quasi neugeborenen Babys an Bord (eigentlich hätte die Maschine am Heck lauter Aufkleber gebraucht mit "Julio an Bord" oder "Felipe an Bord") Diese haben natürlich während dieser Zeit auch lautstark auf sich aufmerksam gemacht ...Faktencheck Lufthansa: Essen ausbaufähig, Getränke vorhanden...soviel dazu...Anflug Bogota: Das Infosystem meldet etwa noch 3000m Höhe und schon rumpelt das Flugzeug auf der Landebahn...ist doch etwas höher als Mainz...Dort hatten wir letztendlich 9 Stunden Aufenthalt...ziemlich viel, wenn man platt, müde und hungrig ist...Irgendwann ebbt auch hier der Besucherstrom ab und man kann sich auf einer Bank breit machen:


Wirklich viel geschlafen hatte ich nicht, J. nebenan war da schon wesentlich tiefer in die Traumwelt abgestiegen ... es folgte ein noch etwa vierstündiger Flug nach Lima, wo wir problemlos einreisen konnten und mittels vorher geordertem Taxifahrer kamen wir auch direkt zum Hostel. Und ich bin ehrlich: ich fahre gerne Auto, auch in fremden Ländern...einfach nur des Abenteuerfaktors wegen....ABER: ich hätte mich nicht nach einer so langen, relativ schlaflosen Zeit, an das Steuer eines Autos setzen können und den Straßenverkehr in einer normalen südamerikanischen Stadt über mich ergehen lassen können. Ich weiß nicht, ob es dort überhaupt Straßenverkehrsregeln gibt, aber wenn, dann dienen sie maximal der groben Orientierung als dass einer ihnen groß Beachtung schenken würde...selbst im Beisein einer der vielen Ordnungshüter wird gefahren, wo Platz ist. Wenn drei Autos nebeneinander passen, dann wird dreispurig gefahren...egal wie breit die Straße ist...

Zum Hostel selbst:

Das Pariwana Hostel hatte bei verschiedenen Reiseportalen Bestnoten bekommen, und so dachten wir uns „warum nicht?“ und buchten uns dort ein. Wir sollten nicht enttäuscht werden: Zimmer sauber, Personal freundlich und Frühstück inbegriffen. Das Highlight und Zentrum des sozialen Treibens: die Dachterrasse: 



dort gab es eine Bar, diverse Betätigungsmöglichkeiten und mehrere Sitzecken…

Trotz wenig Schlaf machen wir uns bald auf in die Stadt…bzw in den Stadtteil „Miraflores“, in dem das Hostel liegt. Die Wolkendecke riss auf und die Sonne lachte und die Temperaturen stiegen schnell auf gute 25 Grad...Wir wollten direkt zum Meer und folgten einer Straße, die streckenweise doch sehr steil zur Küste führte:





Soviel zu den ersten Eindrücken...mehr hochladen gibt aktuell die hiesige Internetverbindung nicht her...mehr von Miraflores und dem Strand gibts hoffentlich bald!




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