Auf Grund der bereits erwähnten Blue Markets sind die offiziellen Wechselstuben in argentinischen Städten wie leergefegt...andererseits sollte man als Tourist auch nicht versuchen, sein Geld aus den Geldautomaten der Banken zu holen...es ist ein äußerst zeitraubendes Unterfangen: schon früh morgens bilden sich lange Schlangen vor den Banken, die oft auch einmal um den Block reichen (leider kein Weitwinkelobjektiv um das einzufangen):
Argentinische Speisekarten sind ebenfalls speziell: in einem Restaurant hatten wir drei Varianten mit drei verschiedenen Preisen...natürlich war der teuerste auch der aktuellste Preis...viele Speisekarten haben auch Sticker im Preisbereich um den jeweiles letzten, nicht mehr aktuellen weil zu niedrigen Preis zu überkleben...auch hier gab es Exemplare, die über fünf Lagen Sticker verfügten...am einfachsten machten es die Restaurants, die einfach keine Preise mehr auf die Karten schrieben...fragen war hier die Devise... dieser Umstand führte auch dazu, dass mein Lonely Planet Reiseführer vom August 2014 (neben einigen anderen Unzulänglichkeiten) auch komplett falsche, da zu niedrige, Preise proklamierte...
Ähnlich verhält es sich mit Supermärkten und Läden: Preisschilder sucht man oft vergebens...mancherorts sind sie schon von schwarzen Tafeln abgelöst, auf denen mit Kreide oder weißem Stift der Preis angepasst wird...
Trotz allem halten sich hier Casinos:
"Golden Dreams" - wahrhaftig...man stelle sich einmal vor, man geht mit 1000 A$ rein, setzt beim Roulette auf eine Zahl und -Surprise!- gewinnt dann auch noch... man bekommt das 35fache plus Einsatz zurück...36000 A$ ... und hat dank Inflation weniger als vorher... scheiße war´s ... ausgeträumt der goldene Traum...
Wir jedenfalls haben das Casino nicht betreten, sondern immer unauffällig die Cambios gesucht... lustigerweise stört es nicht mal mehr die Polizei, wenn die Wechselgeschäfte auf offener Straße ausgehandelt und abgeschlossen werden...
Ein kleiner Vorgriff: während in den kleineren Städten alles unkompliziert auf offener Straße abläuft, war der Geldtausch in Buenos Aires fast schon filmreif: B. und ich machten uns auf zur Hauptstraße der Geldwechselgeschäfte -Florida Street- und anders als in den kleinen Städten sahen hier die Cambio-Schreier etwas ... naja... unseriös aus... wir entschieden uns nach ein paar Minuten flanieren für denjenigen, der die wenigsten Goldkettchen und das am weitesten zugeknöpfte Hemd anhatte... dieser Geschäftsmann führte uns dann zu seinem Partner oder Chef... dort holte er sich einen Schlüssel und gab uns zu verstehen, dass nur einer beim Tausch erlaubt sei...da ich gerade das Geld hatte, ging ich mit ihm mit...es folgte eine kleine Tour in einem Aufzug, hin zu einem fensterlosen Büro im vierten Stock... während all der Zeit drehte er mir nicht den Rücken zu - ich ihm im Gegenzug auch nicht... er führte mich in sein Büro, auf dessen Schreibtisch mehrere Tausenderbeträge in verschiedensten Währungen lagen... die erhaltenen Pesos prüfte ich fachmännisch so, wie jeder Kassierer, dem ich sie bisher gegeben hatte (ins Licht halten, Wasserzeichen suchen und dabei einen souveränen "wissen-was-man-macht" Blick aufsetzen) ... meine Euros wurden von der Gegenseite ebenfalls eingängig geprüft und für akzeptabel befunden - damit war die Transaktion beendet... ebenso wortkarg wie die Anreise war auch die Abreise...
Wir jedenfalls haben das Casino nicht betreten, sondern immer unauffällig die Cambios gesucht... lustigerweise stört es nicht mal mehr die Polizei, wenn die Wechselgeschäfte auf offener Straße ausgehandelt und abgeschlossen werden...
Ein kleiner Vorgriff: während in den kleineren Städten alles unkompliziert auf offener Straße abläuft, war der Geldtausch in Buenos Aires fast schon filmreif: B. und ich machten uns auf zur Hauptstraße der Geldwechselgeschäfte -Florida Street- und anders als in den kleinen Städten sahen hier die Cambio-Schreier etwas ... naja... unseriös aus... wir entschieden uns nach ein paar Minuten flanieren für denjenigen, der die wenigsten Goldkettchen und das am weitesten zugeknöpfte Hemd anhatte... dieser Geschäftsmann führte uns dann zu seinem Partner oder Chef... dort holte er sich einen Schlüssel und gab uns zu verstehen, dass nur einer beim Tausch erlaubt sei...da ich gerade das Geld hatte, ging ich mit ihm mit...es folgte eine kleine Tour in einem Aufzug, hin zu einem fensterlosen Büro im vierten Stock... während all der Zeit drehte er mir nicht den Rücken zu - ich ihm im Gegenzug auch nicht... er führte mich in sein Büro, auf dessen Schreibtisch mehrere Tausenderbeträge in verschiedensten Währungen lagen... die erhaltenen Pesos prüfte ich fachmännisch so, wie jeder Kassierer, dem ich sie bisher gegeben hatte (ins Licht halten, Wasserzeichen suchen und dabei einen souveränen "wissen-was-man-macht" Blick aufsetzen) ... meine Euros wurden von der Gegenseite ebenfalls eingängig geprüft und für akzeptabel befunden - damit war die Transaktion beendet... ebenso wortkarg wie die Anreise war auch die Abreise...
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