tag zwei verbrachten wir morgens mit einer dreistündigen dschungelwanderung zu einem wasserfall...auch hier versuchte ich mich wieder mit meinen chucks...der pfad war matschig, rutschig und nass...wir mussten mehrere male einen bach überqueren...dazu standen uns immer ein paar steine zur verfügung...ziel war es, diejenigen zu finden, die nicht locker waren... es war ein wenig wie in dieser lustigen spielshow "takeshis castle", in der sich bescheuerte japaner bei noch bescheuerteren spielchen möglichst spektakulär auf die fresse legen...eines der spielchen war "auf steinen über den fluß" ...
naja... nach nur 15 minuten hatte ich zielsicher den lockeren stein gefunden und stand dann mit einem fuß im wasser...
durchaus angenehm bei temperaturen um 28° und einer gefühlten luftfeuchte von 110% ... frei nach dem motto "was solls?" bin ich dann ab dem moment einfach durch jedes gewässer gelaufen... also kann ich jetzt auch noch berichten, dass chucks auch unter wasser einen hervorragenden halt bieten... aber natürlich hab ich auch das matschloch zielsicher gefunden...
der dschungel auf fiji ist etwas dichter als der auf malaysia, aber es gibt wesentlich weniger tiere dort...zumindest habe ich weniger gesehen...nämlich außer millionen von raupen und spinnen kein einziges größeres wildtier...
hier einige eindrücke des wasserfalls:
auf dem rückweg fing es dann noch an zu regnen, einerseits eine willkommene abkühlung, andererseits doch wieder nur die bestätigung meiner schlechtwetterparanoia...wieder zurück in der "zivilisation" gab es dann an einer bushaltestelle noch hausgemacht meatpies (mit fleisch gefüllte teigtaschen) der dorfbewohner, äußerst lecker und für nur 1F$ ein wahres schnäppchen...den rest des tages haben wir am strand verbracht und einfach nichts gemacht...ruhe und entspannung pur...abends haben erika, rhys und ich uns ein steak gegönnt...umgerechnet 5€ ... kann man mal ausgeben...auch wenn es mir eine spur zu
blutig war war es doch lecker...den rest des abends haben wir bei bier und regen verbracht...auch wenn man immer und immer wieder seine eigene geschichte erzählt sind solche gespräche unter fremden immer wieder interessant... wer hat was schon gesehn, wer denkt wie über die andere kultur...wer übt welchen beruf aus wenn er nicht grade den rucksack spazieren trägt...
tag drei morgens hab ich mit einer ausgedehnten wanderung in der lagune verbracht...wenn ebbe herrscht kann man auf mehreren sandbänken um das riff herumlaufen...meine beiden neuen vierbeinigen freunde haben mich begleitet...die hatten beide riesigen spaß dabei, garnelen und fische zu jagen...ich habe mich darauf beschränkt mit der kamera auf die jagd zu gehen:
danach war wieder ausruhen angesagt...erika und anne haben ihre weiterreise geplant...rhys hat sich auf den heimweg nach australien gemacht und ich habe mich gesonnt...erika werde ich wahrscheinlich auf mana wiedertreffen, einer kleinen insel im westen...dann habe ich an diesem tag noch laura kennengelernt, eine weitere deutsche aus göttingen, die sich spontan dazu entschieden hat, mit mir am freitag zurück nach nadi zu fahren und dann nach mana zu schippern...erika, anne und rhys sind dann abgereist und mateo ist dafür angekommen, ein italiener der schon ein jahr in australien lebt und nun urlaub macht... er hat meine eindrücke was farmarbeit angeht bestätigt...er hat zu beginn seiner zeit dort drei monate gearbeitet und meinte
auch dass aktuell nur noch asiaten genommen werden... "die halten die fresse und arbeiten für wenig geld" so seine worte...macht nicht gerade mut...
auf grund des guten wetters am nachmittag sind wir dann noch eine runde kayak gefahren...macht spaß und man sieht das anwesen mal von weit draußen...nach einer guten stunde paddeln war es dann schon wieder fünf uhr und das happy hour bier wartete bereits...
darüber hinaus haben sich dann noch ein paar amerikaner und kanadier zu uns gesellt...wir kamen dann schnell zu dem entschluss eine runde beachvolleyball zu spielen... nun ja der platz sah von weitem sehr gut aus...aber es war nicht wirklich viel sand dort zu finden... ein den meisten lesern wohl bekanntes bademeister urgestein der kirner schwimmbadwelt behauptet ja immer, dass kinder von draußen steine ins kirner beachvolleyballfeld werfen... wenn dem hier auf fiji auch so ist, dann hat es hier sehr starke kinder...denn die werfen dann direkt mal betonplatten ins feld...
auf seiten der amis gab es einige schürfwunden und verletzungen...die einzigen nachwirkungen die ich spüre sind ein paar kratzer an den füßen...das kanadisch-europäische team hat einen hart umkämpften sieg errungen...
nach einem so sportlich aktiven tag haben wir es abends wieder ruhig angehn lassen...später kam wieder der barkeeper und hat uns wieder zu einer runde killerpool überredet...das finale machten zwei hostelangestellte und einer der amis unter sich aus...die frage wer gewonnen hat, erübrigt sich...mitch vom sicherheitsdienst hat klar gewonnen...
am späteren abend war auch das personal immer öfter unterwegs so dass wir uns selbst bier zapfen konnten...und es natürlich auch immer brav auf unsere listen geschrieben haben...
gegen 12 allerdings war schon wieder schluss mit dem abend...die bar wurde mit gittern abgesperrt und wir saßen auf dem trockenen... allerdings hatte ich den geheimgang entdeckt, mit dem man wieder hinter die bar kommt...dummerweise war der bierhahn abgedreht...also nichts mit weiterzapfen...
tag vier an der korallenküste begann mit der planung der weiteren reise...aktuell liege ich in einer hängematte und tippe diese zeilen mit dem windoof editor und genieße die aussicht auf türkisblaues meer während mir einige palmen schatten spenden... (ja, ich muss es immer wieder erwähnen...;)
das beachhouse ist wirklich wunderschön, aber am letzten tag kam eine gruppe kinder aus neukaledonien an, die erstmal den kompletten pool belagert hatten, laut waren und einfach nur genervt haben...darüber hinaus wurden viele von den groß angekündigten aktivitäten wie fischen oder cava trinken wurden einfach nicht durchgeführt...
laura möchte noch eine runde reiten gehn bevor wir abreisen, also hab ich noch gute drei stunden um zu entspannen bevor uns eine abenteuerliche busfahrt wieder nach nadi bringt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen